Ein kleines Licht am 18. März

Psalm 23 im Handschubfach

Warum müssen Konfirmandinnen und Konfirmanden eigentlich den Psalm 23 auswendig lernen?

Die passende Antwort darauf hat mir vor vielen Jahren mein Jugendgruppenleiter Holger gegeben. Er hatte einen Freund, der den 23. Psalm auf einen Zettel geschrieben hatte. Und diesen Zettel hatte er in das Handschubfach seines Autos gelegt.

Der Freund begründete das so: „Vielleicht baue ich irgendwann einmal einen Unfall. Vielleicht stecke ich in meinem Auto fest und komme nicht mehr raus. Oder ich bin verletzt und weiß nicht, ob noch jemand rechtzeitig kommt, um mich zu retten. Wenn das so ist, dann will ich diese Worte lesen. Und wenn ich an einen Unfallort komme und Erste Hilfe geleistet habe und wenn ich nicht mehr weiß, was ich dann noch tun soll, dann will ich diese Worte vorlesen. Nirgendwo anders in der Bibel finde ich so viel Hoffnung.“

Mir leuchtet das ein. Alle meine Konfis müssen Psalm 23 lernen. Und deshalb ist das jetzt auch das erste kleine Licht:

Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.

Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße

um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,

fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.

Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl

und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit
werden mir folgen mein Leben lang,

und ich werde bleiben
im Hause des HERRN immerdar.

Bleiben Sie gesund. Werden Sie gesund.

Ihr Pastor Jörg Prahler

(Das Foto hat Jörg Prahler gemacht. Die Kerze steht in seinem Fenster in Quickborn)

 

Das “kleine Licht” erscheint jeden Abend hier und auf der Homepage der Kirchengemeinden Damnatz, Langendorf und Quickborn. Sie können diese Andacht, diesen Impuls oder Gedanken gut in ein Abendgebet einbauen. In Damnatz, Langendorf und Quickborn läuten dazu jeden Abend von 19.15 bis 19.20 Uhr die Glocken. Für das Abendgebet können Sie eine Kerze anzünden. Die Kerze können Sie danach um 19.30 Uhr auf ein Fensterbrett in Richtung Straße stellen. Das ist ein Zeichen der Hoffnung, dass sich zur Zeit ganz viele Menschen in Lüchow-Dannenberg gegenseitig geben.

“Meine Oma hat aber gar kein Internet”? Aber du! Es ist ausdrücklich erlaubt, diese Beiträge auszudrucken, zu verschicken, zu teilen oder zu verlinken. Gebt sie gerne an alle weiter, die sich darüber freuen und die sonst keine Zugang dazu haben.

Rückmeldungen, Fragen oder Anregungen gerne an joergprahler@gmx.de.